Es regnet im Paradies
heute mal was ganz anderes: es hat den halben vormittag geregnet ... wunderschönes naturschauspiel! Das meer schwoll an, alles hat gedampft ... aber es war trotzdem fein warm ...
Tini
leider hat sich die sonne den ganzen tag nicht mehr gezeigt. Das hat uns aber nicht wirklich was ausgemacht. Es war trotzdem fein herumzuhängen und "kalt" wars ja nicht. Eigentlich war es sogar eher angenehm, mal ein wenig abzukühlen und nicht dauernd von schatten zu schatten zu hüpfen (ich als blondling versuche wenn möglich die direkte sonnenbestahlung zu vermeiden). Eigentlich wollten wir uns noch eine massage gönnen, aber gerade heute haben die blau gemacht. Schade, aber wir bleiben ja noch mehr oder weniger in der gegend und es wird sich schon noch eine chance ergeben :o)
Zwischendurch haben wir immer wieder die futterstation heimgesucht, gegessen und getrunken, einfach das leben genossen. Das hat sich dann auch bei der abrechnung bemerkbar gemacht. Essen und trinken waren bei weitem der größte posten. Trotzdem wars saubillig =)
Inselsachen:
Es gibt hier die ur seltsamen tiere - wenigstens glauben wir das, gesehen haben wir, bis auf einen 15 cm langen tausendfüßler, fische, hunde, elephanten, und vögel keines. Aber diese unsichtbaren getiere produzieren die verrücktesten laute. Einige klingen wie eine ratsche, andere geben klagelaute von sich. Das ganze meistens ziehmlich laut, so dass man glaubt, das vieh sitzt direkt neben einem.
Die sonne geht hier recht schnell auf und unter. Innerhalb einer viertelstunde ist sie verschwunden. Und zwar schon so um 19.00 uhr. Manchmal sitzen wir auf der veranda und glauben es ist schon schlafenszeit, dabei ist es erst kurz nach neun. Das ist ein wenig verwirrend. Dafür scheint der mond so grell, dass man auf dem hellen sand schattenspiele machen kann. Auch der sternenhimmel ist grandios. Seltsamerweise sind die selben konstellationen wie bei uns (orion, kassiopaia, usw.) auszumachen.
Das spiel von ebbe und flut konnten wir bis jetzt noch nie so hautnah verfolgen. So gegen mittag reicht das meer bis ca. 8 meter vor unseren bungalow. Das strand ist dann extrem schmal und die palmen stehen direkt am wasser. Wenn man schwimmen geht, kann man einige meter weit draußen nicht mehr stehen. Um mitternacht ist nur noch ein lackerl übrig. Die wassertiefe beträgt in etwa 15 cm und man kann bis zum riff (ja, auch so was gibt es hier) spazieren ohne die hosen hochzukrempeln. Die sandstrandbreite hat sich dann auf etwa 20 meter vergrößert.
Die ganze nacht hindurch dümpeln zwischen 5 und 9 hell erleuchtete boote außerhalb des riffs (sie sehen ein bissi aus wie raumschiffe - ganze batterien von scheinwerfern sind rundum angebracht). Zuerst dachte ich es wären tauchschulen, die die unterwasserwelt bei dunkelheit erforschen. Mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt. Es sind shrimpkutter welche mit den scheinwerfer diese tiere anlocken.
Es ist ur fein, dass es in der nacht etwas abkühlt. Somit reicht ein kleiner ventilator im zimmer um eine schlafgerechte temperatur zu etablieren. Noch ein paar worte zum zimmer: es ist recht spartanisch eingerichtet, aber was braucht man schon, wenn alles vor der haustür ist. Der strom wird erst ab 18.00 uhr eingeschaltet, was ein bissi lästig ist, wenn man 2 handys, 4 kameraakkus, eine jukebox und einen laptop zum laden hat. Interessant ist, dass bis jetzt alle steckdosen problemlos gepasst haben.
Zum duschen gibt's nur kaltes wasser, so haben wir weitgehend drauf verzichtet und uns nur nach einem bad im meer abgebraust. Das bad ist im prinzip eine kombi aus klo, waschbecken und dusche. Also ist alles innerhalb kürzester zeit klatschnass und sandig. Aber, mit der zeit hat man das auch im griff.
Stefan